Arbeitsschwerpunkte Dr. Tilman Flechsig

Zahnerhaltung als oberstes Prinzip

Zahnerhaltung als oberstes Prinzip


In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich in der Zahnheilkunde ein Paradigmenwechsel vollzogen. Heute dominieren der Gedanke der Prophyaxe (= Krankheitsvorbeugung) und die Tendenz zu substanzschonenden, minimalinvasiven Restaurationen unsere Behandlung. Hierbei ist die "Adhäsivtechnik", ein Verfahren zur Verbindung von Zahnhartsubstanzen mit Kunststoffen durch ein spezielles Klebeverfahren, eine Schlüsseltechnologie. Sie findet in der Füllungstherapie, beim Aufbau zerstörter Zähne und bei der Versorgung mit vollkeramischen Kronen und Teilkronen Verwendung.

Weitere bedeutsame Fortschritte hat die Zahnheilkunde im Bereich der Prophylaxe, der Endodontie sowie der Implantologie gemacht. Oberstes Prinzip ist auch hier immer der Erhalt körpereigener Strukturen sowie ein minimalinvasives Vorgehen bei der Therapie.

Gesunde Zähne - ein Leben lang!

Die Parodontologie, die Lehre von den Erkrankungen des Zahnhalteapparates, hat in den letzten Jahren einen starken Wandel zu minimalinvasiven und patientenschonenden Therapieverfahren erfahren. Heute leigt der Schwerpunkt unserer Therapie auf der Verhütung von Erkrankungen, der sog. Prophylaxe. Ein individuelles Mundhygienetraining und eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung legen die Basis für lebenslange Zahngesundheit. 


Liegt bereits ein Knochenabbau und eine Bildung entzündlicher Taschen vor, können schonende ultraschallgestützte Reinigungsverfahren sowie die lokale Anwendung desinfizierender Verfahren Abhilfe schaffen.


In seltenen Fällen kann ein Wiederaufbau verloren gegangenen Knochens in Erwägung gezogen werden. 


Präzision im Mikrobereich

Erkrankungen des Zahnmarks sind der häufigste Grund für Schmerzen im Mund- und Kieferbereich und leider immer noch eine häufige Ursache für Zahnverlust. Die Endodontie (Behandlung von Erkrankungen des Zahnmarkes) widmet sich diesem wichtigen Aspekt der Zahnerhaltung. Im Inneren des Zahnes befindet sich ein komplexes System von Hohlräumen, das mit Gewebe gefüllt ist. Vermehren sich hier Bakterien, ist eine sehr sorgfältige Reinigung und Desinfektion erforderlich, um den Zahn dauerhaft zu erhalten.


Die Endodontie hat den letzten Jahren ernorme Fortschritte gemacht: Moderne technische Gerätschaften (Operationsmikroskop, elektronische Messverfahren, neue superelastische Nickel-Titan-Instrumente, schallaktivierte Spülprotokolle) und die Etablierung wissenschaftlich abgesicherter Behandlungsmethoden haben die Erhaltung von Zähnen, die noch vor wenigen Jahren hätten entfernt werden müssen, möglich gemacht.


So wird nicht nur dem Verlust körpereigener Strukturen vorgebeugt, sondern häufig auch aufwendiger prothetischer Zahnersatz unnötig gemacht.


In unserer Praxis bildet dieses Fachgebiet einen Schwerpunkt der Arbeit von Dr. Tilman Flechsig. Wir verfügen seit Anfang 2007 über ein hochmodernes Operationsmikroskop der Firma ZEISS, das einen gewaltigen Fortschritt beim Auffinden kleinster Strukturen im Zahn darstellt. Einige Behandlungsformen werden erst unter dem Mikroskop möglich.


Die digitale Revolution

Die Entwicklung digitaler Technologien in der restaurativen Zahnheilkunde schreitet fort: Das CAD/CAM-System CEREC Omnicam ermöglicht die Herstellung von Inlays, Teilkronen und Kronen aus Vollkeramik in einer Sitzung bzw. an einem Tag.

Die geniale 3D-Kamera ermöglicht die Erfassung des beschliffenen Zahnes, der Nachbar- und Gegenzähne sowie der Bißlage und eines Funktionsregistrates; alles ohne den klassischen Abdruck! Für viele  Patienten ist allein dies schon Grund für Begeisterung.

Noch faszinierender ist meiner Meinung nach die dreidimensionale Darstellung im virtuellen Modell und die Konstruktion des Werkstückes, bei dem die perfekte Anpassung der Krone von allen Seiten geplant, konstruiert und kontrolliert werden kann.

Die hochmoderene CAD-Schleifeinheit CEREC MC XL fräßt das Werkstück aus einem Block hochvergüteter biokompatibler Keramik innerhalb weniger Minuten. Anschließend wird die Keramik im Mund adhäsiv eingesetzt, d. h. über ein spezielles Klebeverfahren fest mit der Zahnsubstanz verbunden. Es wird keinerlei provisorische Versorgung mehr benötigt, der Zahn kann sofort voll belastet werden. Größere Werkstücke werden in einem speziellen Brennofen nachvergütet. All das ist innerhalb eines Tages oder sogar innerhalb einer einzigen Sitzung möglich!

Die Vorteile für Sie noch einmal auf einen Blick:

• sehr langlebige Restaurationen aus einem Hochleistungswerkstoff

• Versorgung in einer Sitzung / an einem Tag, kein langwieriges Tragen von Provisorien

• Vollkeramik ermöglicht hochästhetische, zahnfarbene Versorgungen

• metallfreie, absolut biokompatible Werkstoffe 

• keine Abdrücke mehr im Mund

• geringere Kosten als bei herkömmlicher Herstellung

 

Weitere Informationen zu diesem innovativen Verfahren erhalten sie in unserer Praxis oder im Internet, z. B. auf auf der

Homepage der Fa. Sirona (ehem. Siemens), die dieses Verfahren seit über 30 Jahren weiterentwickelt hat.

Bei Sirona Dental:

http://www.sirona.com/de/produkte/digitale-zahnheilkunde/cerec-chairside-loesungen/

Auf Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=01T-C2ONvfo

ernen.  

 

Zirkondioxid - Das weiße Gold

Zirkonoxid, eigentlich Zirkoniumdioxid, ist eine Hochleistungskeramik, die der Zahntechnik neue Dimensionen der Ästhetik, der Stabilität und der Bioverträglichkeit eröffnet. Sie ermöglicht metallfreie Restaurationen, die sich optimal reinigen lassen und eine fantastische biologische Verträglichkeit aufweisen. Auch große Brücken, die bisher nur mit metallgestützten Konstruktionen versorgt werden konnten, können nun sicher vollkeramisch hergestellt werden. Hässliche Metallzähne und verfärbte Zahnfleischränder gehören der Vergangenheit an! Das Zahnfleisch wächst an die keramische Oberfläche heran wie an einen natürlichen Zahn und bleibt gesund. 


Ein neuer Weg zu festen Zähnen

Ist ein Zahn unrettbar zerstört oder schon längere Zeit verloren gegangen, bietet uns die Implantologie die Möglichkeit, fest im Knochen verankerten Zahnersatz herzustellen. Die Zeit der wackelnden herausnehmbaren Prothesen nähert sich dem Ende. Auch halten wir es nicht mehr für verantwortbar, vollkommen gesunde Zähne zu beschleifen, nur um Zahnersatz in Form von „Brücken“ herzustellen. Die Erhaltung von Zahnsubstanz hat für uns Priorität.


Die Technik der „minimalinvasiven Chirurgie“ bietet uns die Möglichkeit, Implantate ohne Schnitte durch ein „Schlüsselloch“ in den Kiefer zu setzen. Dies erspart dem Patienten Schmerzen, verkürzt die Heilung und schont die Gewebe. Diese Technik ist in der Mehrzahl der Fälle einsetzbar und ermöglich ästhetische, fest zementierte und zeitnahe Versorgungen. Der Traum von „neuen festen Zähnen“ kann heute wahr werden!



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